Samstag, 22. August 2009

Wired Desire - Barely Illegal EP (2008)



Ihr wollt frischen unverbrauchten Hardrock? So richtig schön auf die Fresse, zum mitbangen, zum spießigen Schlager-hörenden Nachbarn ärgern oder einfach nur zum mitrocken? Dann wird es allerhöchste Zeit die Mucke von Wired Desire anzutesten. Die 5 Schotten, die allesamt noch am Anfang ihrer 20iger stehen spielen einen frischen Mix aus AC/DC beeinflussten Hardrock, einer gehörigen Portion Seventies Rock der Marke Nazareth und Sleazerock den Bands wie Guns N' Roses und Faster Pussycat zu aller Ehre gereichen würde.

Kieran Daly (Vocals), Jam (Lead Guitar), Eddie Edwards (Rhythm Guitar), The McClymont (Bass) und Jeeves Hardy (Drums) zocken auf ihrer Debüt EP "Barely Illegal" dermaßen straight und abgeklärt drauf los, das es eine wahre Freude ist. "No One Sleeps", der erste Song der knapp 16 Minuten langen EP nimmt gleich von Anfang an keine Gefangenen. Stellt euch eine Mischung vor aus Aerosmith, als sie noch Medizinballgroße Eier hatten, junge AC/DC und Gotthard zu Zeiten ihres Debütalbums . Frontmann Kieran klingt hier sogar ein wenig nach Steve Lee. Mit "The Hard Stuff" geht es dann munter weiter - mit unwiderstehlichem Groove beschwören Wired Desire hier den Geist alter Songs ihrer Landsmänner von Nazareth herauf. Das sich ununterbrochen durch den Song ziehende Leitriff erinnert sehr an alte Hardrockkracher wie "Hair of the Dog", allererste Sahne. Wer dabei noch seine Beine stillhalten kann, leidet entweder unter Muskelschwund oder ist bereits tot.

Es kann nicht besser werden? Falsch gedacht! "Damn Hard" setzt dem geilen Gerocke entgültig die Krone auf. Killermelodie, Killerbridge, Killerchorus, Killersoli. (ich tanz hier übrigens gerade, während ich dieses Review schreibe, quer durch meine Bude, spiele Luftgitarre und verliere mindestens 2 Kilo an Gewicht). "Ride", der Abschluss der EP steht den anderen Songs ebenfalls in nichts nach. Ein weiterer Uptempo-Hammer, der sich selbst auf "Appetite for Destruction" von den alten Gunners verdammt gut gemacht hätte.

Der Sound der selbstproduzierten EP lässt ebenfalls keine Wünsche offen, ich hab da schon Alben viel etablierterer Combos gehört, die sich deutlich schlechter angehört haben. Also Leute, worauf noch lange warten? Hier ist schleunigstes bestellen angesagt!

KLICK MICH!

Um es mal mit einem Songtext der Band zu sagen: "So Damn Hard to beat!" - diese 5 Jungs sind verdammt schwer zu schlagen und rocken die Scheisse fett!

9 Punkte (Reviewer: Wizz21)

Tracklist:

1. No One Sleeps (4:14)
2. The Hard Stuff (3:33)
3. Damn Hard (4:07)
4. Ride (3:59)

www.wireddesire.co.uk
www.myspace.com/wireddesireband

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen