Samstag, 22. August 2009

Paul Sabu - Strange Messiah (2007)



9 lange Jahre hat es gedauert seitdem es von Melodic Rock Ikone Paul Sabu das letzte musikalische Lebenszeichen gab. Der Mann der in den 80iger Jahren mit seiner Band Only Child und ganz besonders mit seinem Solowerk "Heartbreaker" für Furore unter AOR-Fans gesorgt hatte, verschwand nach dem Release des erstklassigen 1998er Outputs "Between the Light"-Albums erstmal eine ganze Zeit lang von der Bildfläche. Dabei war der gute Mann in den letzten paar Jahren keineswegs untätig. Er produzierte und komponierte u.a. für Shania Twain und nahm auch mit Silent Rage Sänger Jesse Damon zusammen mehrere Alben auf.

Letzendlich hat sich der Mann aber nach der langen Zeit doch noch dazu entscheiden können endlich wieder selber ins Rampenlicht zu treten. Allerdings nicht ohne eine gehörige Portion Unterstützung - denn nicht kleckern, sondern klotzen heisst hier die Devise! In seinem illustren Bandaufgebot befinden sich unter anderem die beiden Gitarrenschwinger Michael Voss (Mad Max,Casanova) und Angel Schleifer (Ex-Bonfire & Pretty Maids) Ausserdem konnte er die Hardrock-Legende Vinnie Appice (Dio,Black Sabbath) dazu überreden an einem seiner Songs ("Jack of all Trades") als Co-Songwriter mitzuarbeiten.

Theoretisch also sehr gute Voraussetzungen für ein erstklassiges Stück Melodic Rock und auch in der Praxis hinterlässt "Strange Messiah" einen hervorragenden Eindruck! Der gleichnamige Titelsong startet nach einem kurzen Intro Paul Sabu-typisch richtig durch. Krachende Gitarren, die typisch rauhe Röhre des Meisters und ein Chorus der direkt ins Ohr und in die Beine geht können auf ganzer Linie überzeugen. "Dangerous Behaviour" nimmt ebenfalls keine Gefangenen und kommt nach knapp 1 1/2 Minuten voll auf den Punkt, der Mann weiss halt immer noch wie man rockt! "Ashes of Wrong" ist ein schweres,treibendes Riffmonster mit leichten Led Zeppelin Anleihen und das blues-rockige "Fighting to Die" wartet mit einem extrem lässigen Refrain auf. Produziert wurde das Album von Michael Voss, der hier neben seiner fantastischen Gitarrenarbeit auch auf dem Produktionssektor nach allen Regeln der Kunst punkten kann. Die Drums wurden z.B. nach alter Led Zeppelin-Art in einem großen Raum aufgenommen um das bestmögliche Klangerlebnis zu garantieren und auch der Rest der Instrumente fügt sich bestens in das sehr gute Soundbild ein. Teilweise hat man beim hören sogar das Gefühl live dabei zu sein.

Hardrockfans,Melodicrocker und AOR-Fanatics, tut euch den Gefallen und gebt "Strange Messiah" eine Chance, ihr werdet es nicht bereuen!

8 Punkte (Review: Wizz21)

PAUL SABU MYSPACE

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen