Samstag, 22. August 2009

Sweet Cheater - Eatin' Ain't Cheatin' (2006)



Im Zuge des aktuellen kleinen Glam und Sleaze Revivals signt das in Houston,Texas ansässige Hardrock Label Perris Records derzeit alle möglichen und unmöglichen Bands die entweder schonmal in den "glorreichen" Achtzigern aktiv gewesen sind oder sich auch nur im entferntesten danach anhören.

In dieser illustren Hairmetal-Runde befinden sich dann zum einen ein paar ehemalige End-Achtziger MTV-Faves wie Babylon A.D. , Vain oder die Dangerous Toys als auch ein paar aufstrebende Newcomerbands die mal mehr - mal weniger gelungen den Spirit der Rockin' Eighties in ihrem Sound zu reproduzieren vermögen. Sweet Cheater sind eine dieser neuen, noch weitestgehend unbekannten Kapellen. Benannt nach der 1983er Ratt EP "Sweet Cheater" schlagen die 5 Jungs aus Boston soundtechnisch auch gleich in die selbe Kerbe wie ihre offensichtlichen Vorbilder.

Wobei das Wort Newcomer bei Sweet Cheater dann vielleicht doch nicht ganz so angebracht zu sein scheint, "Comeback-Künstler" wäre da schon passender. Wurde ihr Debüt doch bereits Ende der 80iger Jahre aufgenommen um damit bei diversen Plattenfirmen (leider Gottes glücklos) hausieren zu gehen. Erst jetzt im Jahr 2006 hat sich der Gitarrist und Gründer der Band Tom Flaherty nochmal des Albums angenommen, es remastert und schlussendlich doch noch bei den Herrschaften von Perris Records unterbringen können.

Man könnte nun natürlich denken das es sich beim Songmaterial von Sweet Cheater um wertlose Ausschussware und 08/15 Rock handelt, aber weit gefehlt. Von der Stilistik her eine Mischung aus Ratt zu "Detonator"-Zeiten,Kix und Tesla handelt es sich bei den 10 Albumsrockern um durchweg gute, konkurrenzfähige Sleazekost. Songs wie "All Fired up", "Money's Tough" und "Dancin' on my Grave" bringen jedes Rockerherz zum kochen und animieren bereits nach dem ersten Hören zum akuten Dauerfusswippen. Der remasterte Sound der Produktion klingt teilweise ein wenig rauh ist aber durchaus hörenswert, ich hab da in meinen fast 16 Jahren Rock und Metal Abhängigkeit schon schlechteres zu Ohren bekommen. Man darf gespannt sein ob die Jungs mit demnächst vielleicht anstehenden neuen Material eine ähnlich gute Figur machen werden oder ob da sogar noch Luft nach oben ist. Wünschen würd ich es mir zumindestens!

Für alle 80iger Jahre Die-hard Hardrock und Sleaze Freaks eine ganz klare Kaufempfehlung!

8 von 10 Punkten (Reviewer: Wizz21)

Sweet Cheater auf Myspace

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